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In diesen Artikeln veröffentliche ich meinen Kriminalroman “Die Odysseus Liste“, welcher im Rahmen eines Schreibwettbewerbs entstanden ist.
In sechs Artikeln wird der gesamte — aufgrund des Wettbewerbs sehr kurz gehaltene — Roman als Leserbonus bereitgestellt und wird für begrenzte Zeit frei verfügbar sein.
1
“Sie haben ihr Ziel erreicht”, verkündete sein Navi als er das Haus erreichte. Er befand sich im Wohngebiet einer kleinen Ortschaft namens Ehningen. Schon von weitem hatte er gesehen, dass es hier sein musste. Die Spurensicherung hatte direkt vor dem Haus geparkt. Er parkte sein Auto an den letzten freien Platz der Einfahrt und stoppte den Motor. Bevor er ausstieg, fiel sein Blick in den Rückspiegel. Vergeblich versuchte er, einige abstehende Härchen seines gepflegten Schnurrbarts zurechtzurücken. Seit ihm die Kopfhaare ausgefallen waren, war dieser sein ganzer Stolz. Er setzte seinen Fedora auf und verließ den Wagen. Am Hauseingang wartete eine Frau auf ihn. “Guten Morgen, Kommissar. Ich bin Maren Gerber und werde Ihnen bei diesem Fall assistieren”, grüßte sie ihn ernst.
“Guten Morgen. Wissen Sie was hier passiert ist?”, grüßte er und kam direkt zur Sache. Er hatte sich gedacht, dass sie seine Assistentin sein würde. Bei jedem Fall wurde ihm ein Polizeibeamter vor Ort zur Unterstützung zugeteilt.
“Nicht viel. Alles sieht nach einem Selbstmord aus. Ich war noch nicht drin, sondern wollte zunächst auf Sie warten.”
“Na dann, lasst uns mal nachsehen.” Er steuerte direkt auf die Tür zu.
“Kommissar, die Wohnung liegt im Keller. Der Eingang ist um die Ecke.” Sie führte ihn einen gepflasterten Weg zwischen Hauswand und Garten entlang. Als sie um die Ecke bogen, sah er eine Treppe, die direkt in eine Kellerwohnung führte. Die Tür stand offen und man hörte, wie die Spurensicherung den Tatort sicherte. Als Maren zögerte, ergriff er die Initiative und schritt die Treppe hinunter. Maren folgte ihm. Der Eingangsbereich führte direkt ins Wohnzimmer. Es war schlicht eingerichtet. In einer Ecke stand ein altes Sofa und gegenüber ein beeindruckendes Heimkinosystem. In einem Regal befanden sich allerlei Bücher. Von weitem erkannte er sowohl technische Sachbücher als auch Titel der Weltliteratur. Neben dem Bücherregal war ein Schreibtisch, auf dem mehrere Monitore an einer Dockingstation mit ergonomischer Tastatur und Maus aufgebaut waren. Lediglich ein Laptop schien zu fehlen, um den Aufbau zu vervollständigen. Schnell merkte er, dass die Kollegen der Spurensicherung sich in einem Nebenzimmer, allem Anschein nach dem Bad, versammelt hatten. Er schritt durch die enge Tür und begriff sofort, warum man ihn als Spezialisten für ungewöhnliche Vorfälle diesem Fall zugewiesen hatte. Am Ende des engen Bads in einer alten Badewanne saß ein Mann und starrte apathisch die Wand an. Er war tot, erkannte Kommissar Felix Kühne sofort. Maren atmete erschreckt ein. Ein solcher Anblick war auch für ihn ungewöhnlich, für einen Polizisten in einer ländlichen Gegend wie dieser umso mehr. Felix studierte den Leichnam genauer. Es schien, als habe er sich die Adern aufgeschnitten. Felix machte einen Schritt nach vorne und blickte in das Becken. Das abgestandene Badewasser hatte sich mit dem vielen Blut zu einer braun rötlichen Substanz verfärbt, die ohne genaueres Studieren keine Rückschlüsse auf weitere Verwundungen zuließ. Felix erschrak kurz, als er seinen Kopf dem Verstorbenen zuwendete und direkt in seinen leeren Blick schaute. Es war ein junger Mann, nicht älter als dreißig.
2
“Sind Sie Kommissar Felix Kühne?”, fragte die Frau neben ihm.
“Der bin ich. Und Sie sind?”
“Marion Kotlotka. Die Gerichtsmedizinerin.”
“Sehr erfreut. Was können Sie mir über das Opfer sagen?”
“Alles deutet darauf hin, dass er sich die Adern aufgeschlitzt hat. Der Tod muss schon vor Tagen eingetreten sein. Genau lässt sich das ohne weitere Analysen nicht feststellen.”
“Er wurde als vermisst gemeldet, nachdem er drei Tage nicht zur Arbeit erschienen war”, warf Maren ein, “Sein Name ist Magnus Friedrich.”
“Sind Sie sicher, dass es sich um Selbstmord gehandelt hat?”, wandte sich Felix an die Gerichtsmedizinerin.
“Das habe ich nicht gesagt. Es sieht danach aus. Es sind keine Kampfspuren erkennbar und an der Haustür waren keine Einbruchspuren zu finden.”
“Warum begeht ein Mann im besten Alter mit einem gut bezahlten Job Selbstmord?”, fragte Maren.
“Depression, Einsamkeit, Isolation. Es kann viele Gründe dafür geben.”, warf die Gerichtsmedizinerin ein.
“Dennoch erklärt es nicht die Art von Selbstmord. Warum auf diese Weise? Hat er einen Abschiedsbrief hinterlassen?”, erkundigte sich Felix. Marion schüttelte den Kopf.
“Ein solcher, fast ritueller, Selbstmord ohne eine Botschaft. Merkwürdig”, meinte Felix ratlos, “Wir sollten mehr über ihn herausfinden. Wie heißt das Unternehmen, in dem er arbeitete?”
“Peak Open Source Systems GmbH. Sie haben ihren Standort in Sindelfingen”, erklärte Maren.
“Ich schlage vor, dass wir uns direkt dorthin begeben und seine Kollegen nach ihm befragen”, erwiderte er und nickte Maren zu. Draußen angekommen, führte er Maren zu seinem schwarzen Mercedes und ließ sie einsteigen.
“Kennen Sie den Weg oder soll ich das Navi einschalten?”, fragte er Maren.
“Ich bin kürzlich dort vorbeigefahren. Sie müssen auf die A81 und bei Sindelfingen ausfahren”, antwortete sie. Als er nicht reagierte, lachte sie auf, “Keine Sorge ich werde Sie führen” Lächelnd startete er den Motor.
“Ländlich hier.”
“Durch das Mercedes-Benz-Werk in Sindelfingen ist es ein wichtiger Standort für die Autoindustrie. Einige andere Technologieunternehmen haben sich hier angesiedelt. Darunter die Peak Open Source Systems GmbH.”
“Was stellen die her?”
“Einen Moment”, Maren griff zu ihrem Handy und las vor: “Die Peak Open Source Systems GmbH, kurz Peak, hat sich auf die Entwicklung von Open-Source Software spezialisiert. Ihr Hauptprodukt ist das Asfalis OS, ein Betriebssystem, das aufgrund seiner hohen Sicherheitsstandards zunehmend Kunden im Cyber-Security-Bereich anzieht.”
“Das sind viele Worte, mit denen ich nicht das Geringste anfange.” Maren lachte auf. “Mir geht es genauso. Im Wesentlichen soll es sich um sichere Betriebssysteme handeln. Unsere Polizeistation hat auch überlegt, diese Systeme zu installieren. Hier bitte die Ausfahrt nehmen.”
“Hat man sich dafür entschieden?”
“Noch nicht.” Sie verbrachten den Rest der Fahrt, abgesehen von den Direktionen, die Maren erteilte, schweigend.
3
“Guten Morgen. Ich bin Luna Ranzic, Geschäftsführerin von Peak. Wie kann ich Ihnen helfen?”, stellte sich ihnen die attraktive Frau Anfang dreißig vor und reichte ihnen die Hand. Der Handschlag war rein förmlich. Nachdem sie sich am Empfang angemeldet hatten, hatte man sie direkt in das Büro der Geschäftsführerin geführt. Neben einem großen Schreibtisch verfügte das Büro über eine geräumige Sitzecke, auf die sie nun wies und ihnen einen Platz anbot.
“Guten Morgen. Ich bin Kommissar Felix Kühne und das ist meine Assistentin Maren Gerber. Wir untersuchen den Tod von Magnus Friedrich, ihrem Mitarbeiter.”
“Ich denke, es war Selbstmord?”, fragte die junge Geschäftsführerin.
“Danach sieht es aus, ja. Dennoch müssen wir diesen Fall untersuchen und Ungereimtheiten ausräumen.”
“Ungereimtheiten?”, fragte sie und deutete auf die Getränke auf dem Couchtisch, um ihnen etwas zu trinken anzubieten. Felix lehnte freundlich ab.
“Eine der Ungereimtheiten in diesem Fall ist das Motiv. Magnus hat keine Nachricht hinterlassen. Wissen Sie, ob er an Depressionen litt?”
“Nein. Ich weiß nicht viel über ihn. Er war ein isolierter Mensch. Jeder unserer Mitarbeiter darf frei entscheiden, wo er arbeitet. Magnus arbeitete nahezu ausschließlich zu Hause. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Isolation sich auf Dauer negativ auf seinen Zustand ausgewirkt hat.”
“Wenn Sie seine Isolation für schädlich hielten, haben Sie versucht, ihm zu helfen?” “Das ist meine Meinung. Wer damit zurechtkommt, nur zu. Wer bin ich, dass ich das verurteile, geschweige denn verhindere. Und ganz isoliert war er nicht.”
“Was meinen Sie damit?”
“Er hatte seine Onlinecommunity. Dass der Code für jeden einsehbar ist, erlaubt es anderen, die nicht bei uns arbeiten, am Code mitzuwirken. Magnus hat bereits bevor wir ihn einstellten viel zu unserem Code beigetragen und online mit vielen anderen nach Lösungen gesucht.”
“Ist das nicht eine Gefahr? Sie leben doch von diesem geistigen Eigentum?”
“Dieser Ansicht bin ich nicht. Es ergeben sich viele Vorteile daraus. Einer davon sind die umfangreichen Verbesserungen durch Freiwillige. Dass sie Probleme online diskutieren, gibt unseren Kunden eine Art Onlinesupport. Unsere Systeme sind sicher, was durch den offenen Quellcode für den Kunden ersichtlich wird.”
“Wie schaffen sie es, dass ihr Produkt nicht kopiert wird, da alles öffentlich ist.” “Unser System lässt sich nur auf von uns produzierten Geräten booten. Das sichert unsere Einnahmen und ist aufgrund von Sicherheitsstandards erforderlich.” Felix schwieg. “Unsere Produkte gelten als weltweit sicherste Software. Kunden, die hohen Wert auf Sicherheit legen, bestätigen diese Aussage”, erklärte sie, als müsse sie sich vor ihm rechtfertigen.
“Kein System ist absolut sicher”, warf er ein.
“Unseres schon”, antwortete sie überzeugt.
“Welche Rolle kam Magnus Friedrich in Ihrem Unternehmen zu?”, kam Felix zurück zum Fall.
“Er war auf der Suche nach Sicherheitslücken und schloss diese sofort. Niemand konnte diese Rolle wie er ausfüllen. Sein Tod ist ein erheblicher Verlust.” Es herrschte Schweigen. Luna räusperte sich. “Wenn Sie keine weiteren Fragen haben, würde ich Sie bitten, mich zu entschuldigen. Ich habe viel zu tun.”
Dies ist eine Vorschau der ersten vier Folgen des neuen Folge dem Lamm Podcasts, der sich als eine Erweiterung des Sci-Faith Podcasts versteht.
113. Folge dem Lamm
114. Ist das Kunst oder kann das weg?
115. Mensch vs. Maschine
116. Zeitreise in die Vergangenheit#podcasthosting #freepodcasthosting #makeapodcast #makingapodcast #createapodcast #creatingapodcast #podcastsponsorships #sponsorapodcast #free #audio #recording #audioclip #anchor #podcasts #voice #microphone #podcast #podcastcreation #record #conversation #discussion #talk #talking #radio #publicradio #npr #startup #talkradio
PREVIEW 113-116: Folge dem Lamm | FdL #1-4 by Sci-Faith
Dies ist eine Vorschau der ersten vier Folgen des neuen Folge dem Lamm Podcasts, der sich als eine Erweiterung des Sci-Faith Podcasts versteht.113. Folge dem Lamm114. Ist das Kunst oder kann das weg?115. Mensch vs. Maschine116.Spotify for Creators
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